Ein Huhn namens Klothilde
Granseer Puppentheater spielte gestern für die jüngsten Fürstenberger
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Kleine Spatzen und Strolche aus den gleichnamigen Fürstenberger Kitas sowie die
Kinder der bei den 1. Klassen der Grundschule waren gestern die Premierengäste
des Puppenspiels „Ein Fall für Biggi Spürnase“. Irina Schulz, Leiterin der
Stadtbibliothek Gransee, und Manuela Röhken, Vorsitzende des Granseer
Fördervereins „Große für Kleine“, spielten das Stück dreimal am Vormittag —
immer vor einem begeistert mitgehenden Publikum. Weil bald Ostern ist, hatten
sich die Frauen ein dazu passendes Stück ausgedacht. „Biggi und Konrad
Schlaukopf suchen den Eierdieb, und eine ganz wichtige Rolle spielt da bei das
Huhn Klothilde“, er zählt Irina Schulz, die genau wie Manuela Röhken mehrere
Rollen sprechen und spielen muss. Das „Puppentheater Gransee“ führt selbst
geschriebene Stücke auf, neben Irina Schulz und Manuela Röhken wirken dabei auch
die Kinder der Arbeitsgemeinschaft „Puppentheater“ der Stadtschule Gransee mit.
Die Puppen und Re quisiten werden zum großen Teil selbst hergestellt. „Irgend
was Passendes finden wir immer in unseren Haushalten“, sagt Manuela Röhken. In
den Granseer Schulen, Kitas und im Hort ist das Puppentheater schon sehr
bekannt. In Fürstenberg war es gestern zum ersten Mal. Der Kontakt kam zustande,
weil die Fürstenberger Grundschule jetzt eine Schulbibliothek hat, die der
Förderverein für die Kindereinrichtungen der Stadt im ehemaligen Sekretariat der
Oberschule einrichten konnte. Mit Marion Herzberg konnte der Verein dort manden
beschäftigen, der trotz geringer Bezahlung (Ein- Euro-Job) sehr engagiert ist.
Die Schulbibliothek ist schon nach kurzer Zeit viel mehr geworden als ein
„Pausenfüller“. So finden Leseabende (der nächste am kommenden Freitag) statt,
und auch das gestrige Puppentheater war eine Veranstaltung der Schulbibliothek.
Den jüngsten Fürstenbergern war das im Grunde egal. Sie waren schon vor der
Aufführung ganz aufgeregt, fieberten dann mit Biggi, Konrad und Klothilde mit.
Gerda Schill, Bibliothekarin im Ruhe stand und regelmäßig in der Fürstenberger
Grundschule zu finden, war schon deshalb gestern gekommen, weil Irina Schulz und
sie sich schon lange von Berufs wegen kennen. Nach der ersten Vorführung konnte
sie ihrer einstigen Kollegin und Manuela Röhken nur großes Lob zollen: „Wenn man
sieht, wie die Kinder sich. freuen, geht einem das Herz auf.“
Märkische Allgemeine Zeitung
31. März 2007
31. März 2007
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