Mädchen sind die besten Vorleser 

Ausscheid - Friederike Stendel aus der 6a der GRANSEEr Stadtschule siegte beim Wettbewerb in der BIBLIOTHEK


GRANSEE Die beste Vorleserin unter den Zwölf- und 13-Jährigen GRANSEEs heißt Friederike Stendel aus der sechsten Klasse der GRANSEEr Stadtschule. In der BIBLIOTHEK bewies sie ihre Fähigkeiten, in dem sie fünf Minuten aus „Mein Hund Marley und ich“ von John Gogan vortrug und kurz darauf noch einen ihr bislang unbekannten Text las. Nun wird sie kommenden Monat nach Oranienburg fahren, wo der Kreisvorlesewettbewerb ansteht.



In gewissem Sinne war der Vorlesewettbewerb ein Ausscheid zwischen Sechs- und Siebtklässlern, weshalb eigentlich alle auf die Größeren als die Sieger tippten. Doch auch Platz zwei und drei ging an die „Kleinen“ von der Stadtschule. BIBLIOTHEKarin Irina Schulz, die den Ausscheid gemeinsam mit Lehrern der Siemensoberschule und der angrenzenden Grundschule vorbereitet hatte, suchte nach einer Erklärung und hat sie möglicherweise gefunden. Die Sechsklässler hatten erst kürzlich an einem Lesewettbewerb des Deutschen Buchverbandes teilgenommen, und seien so schon in Übung gewesen. „Das aber war nicht das Bedeutende, wohl aber das Miteinander beim Übergang von einer Schulform in die andere“, sagte sie.



Von den acht Teilnehmern – sechs Mädchen und zwei Jungen – belegten ausnahmslos Mädchen die drei ersten Plätze. Dabei habe sich die fünfköpfige Jury aber allein von den Leistungen leiten lassen, versicherte die BIBLIOTHEKarin. Volkmar Müller vom Verein „Gemeinsam“, Manuela Röhnken vom Schulförderverein und Katechetin Susanne Meißner sowie die Schüler Paul Haak und Louisa-Annabell seien sich dabei recht einig gewesen. Dass das Ergebnis sehr knapp war, die Siegerin verfügte nur über einen Punkt mehr als die Zweitplatzierte Maria Kühl, zeugte von Leistungsdichte. Platz drei errang Annika Erdmann.



Umrahmt wurde dieser dritte Vorlesewettbewerb zwischen beiden Schulen von Rezitationen, die die Erstklässler Maja Wünsche und Lara-Josephine Mischor vortrugen, während Sarah Strebelow aus der Zehnten mit dem „Zauberlehrling“ aufwartete. „Sie alle könnten die Lesestars von morgen sein“, so die BIBLIOTHEKarin. wg


Märkische Allgemeine Zeitung
22. Januar 2010

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